Gründerlabor in Würzburg
Neubau eines Gründerlabors auf dem zentralen Quartiersplatz - Hubland Nord, inmitten des ehemaligen Landesgartenschau-Geländes
Bauherr
Stadt Würzburg, Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft und Standortmarketing
Planung
Konzeption und Entwurf: TU Darmstadt, Prof. Anett-Maud Joppien, Entwerfen und Gebäudetechnologie
Planung und Realisierung: henne schönau architekten GmbH, Frankfurt a. Main; Realisierung in Zusammenarbeit mit hofmann keicher ring architekten, Würzburg
Bauvolumen
ca. 2.500.000 €
Leistungsbild
Umfangreiche Vorplanung mit verschiedenen Varianten
Statische Berechnung
Ausführungsplanung
Ingenieurtechnische Kontrolle
Konstruktion
Das Gründerlabor stellt Bestandteil des neu geplanten digitalen Gründerzentrums (ZDI Mainfranken) dar und dient sogenannten Start-up Unternehmen zur Umsetzung und Weiterentwicklung von innovativen Geschäftsideen.
Die Dachkonstruktion des kubischen Baukörpers wurde als zweiachsig gespanntes Hybrid-System aus einem Brettschichtholzträgerrost mit einer im Verbund berechneten Brettsperrholzdecke errichtet, welches allseitig auf V-förmig angeordneten Holzstützen aufliegt. Die Knotenpunkte wurden meist mittels Stahlformteilen verbunden. Hierbei stellten sowohl das Aufrichten der einzelnen Bauteile im Bauzustand als auch die Berücksichtigung der Nachgiebigkeit der Verbindungsmittel große Herausforderungen für das Tragwerk dar.
Im Inneren der ca. 8m hohen Gebäudehülle wurden im Nachgang „Boxen“ für Büro- und Werkstatträume in Holztafelbauweise eingebaut, die als zweieinhalbgeschossige Raumskulptur teils überlappend und teils auskragend übereinanderstehen.
Das Bauwerk wurde 2018 beim Holzbaupreis Bayern und 2019 mit dem Deutschen Holzbaupreis ausgezeichnet.